Wo finden wir noch heute
Spuren der keltischen Kultur? Was sollte in der Opferkammer Seschemnefers III.
niemals fehlen? Und wie schreibt man in Keilschrift?
Diesen und vielen anderen spannenden Fragen ging
die sechste Klasse beim Besuch des Museums im Schloss Hohentübingen nach. Die
Schüler*innen lauschten gespannt den Ausführungen von Frau Prof. Dr. Meinhold,
die eine exklusive Führung gab und zentrale Ausstellungsstücke der
steinzeitlichen, keltischen, ägyptischen sowie altorientalischen Sammlung
anschaulich erläuterte.
Dass die Menschen bereits vor etwa 40.000 Jahren
figürliche Kunstwerke erschaffen hatten, die möglicherweise als Schmuckstücke
dienten, zeigte sich eindrücklich am Mammut und Wildpferd vom Vogelherd. Aber
auch die Gänsegeierknochenflöte ließ erahnen, wie sich die Menschen zu Zeiten
der „Eiszeitkunst“ die Zeit vertrieben.
Daneben konnten die Schüler*innen die prunkvoll
gestaltete Opferkammer Seschemnefers III. besuchen. Dieses „Haus für die
Ewigkeit“ verdeutlicht die besondere Bedeutung des zweitwichtigsten Mannes
neben dem Pharao vor 4.500 Jahren im alten Ägypten.
Zum Abschluss wurde erklärt, wie die Keilschrift
im altorientalischen Raum entstanden ist und welche Technik man dafür anwenden
musste. Dass die Schüler*innen anschließend selbst Keilschrift mit Griffeln auf
Ton üben durften, stellte den Höhepunkt der Führung dar.
Ein großer Dank gilt Frau Prof. Dr. Meinhold für
die spannende Führung sowie der Kreissparkasse Tübingen für die finanzielle
Unterstützung.